In diesem Kapitel lernst du die Grundbegriffe der Programmierung mit Harbour kennen – vom Quelltext über den Compiler bis zur lauffähigen Anwendung.
Ein Programm ist eine Abfolge von Anweisungen, die du in einer Programmiersprache schreibst. In Harbour liegen diese Anweisungen in einer Textdatei, üblicherweise mit der Endung .prg
. Diese Datei nennt man Quelltext. Computer verstehen den Quelltext nicht direkt – er muss in eine ausführbare Form übersetzt werden. Dieser Vorgang heißt Kompilierung.
Der Harbour‑Compiler liest deine .prg
‑Dateien und erzeugt daraus ein ausführbares Programm (unter Windows z. B. eine .exe
) oder eine Bibliothek. Startest du diese Datei, führt der Rechner die von dir definierten Schritte aus.
Harbour ist ein moderner Open‑Source‑Compiler aus der xBase‑Familie (Clipper). Viele bestehende Clipper‑Programme lassen sich mit wenigen Anpassungen neu kompilieren. Gleichzeitig bietet Harbour zahlreiche moderne Funktionen – Module, Bibliotheken, Portabilität und einen flexiblen Präprozessor.
#define
– Konstanten/Makros definieren#include
– Header einbinden#command
, #xcommand
– eigene Sprachkonstrukte deklarieren? "¡Hola, mundo!"
RETURN NIL
Kompilieren mit hbmk2 hola.prg
. Das Programm zeigt den Text in der Konsole an.
Hilfen: gezielte Ausgaben (QOut()
, Alert()
), der Harbour‑Debugger (hbmk2 -b
) und Logging.